Up-cyclen statt abhängen – Ein Dutzend Jugendliche nehmen am ersten Werkstätten-Projekt des SNJ teil und zeigen, dass auch alte Materialen kreativ wiederverwertet werden können

„Ich wollte etwas Nützliches tun.“, „Ich hatte keine Lust mehr zuhause zu sitzen.“ So oder so ähnlich lautete die Motivation der Jugendlichen, die sich bereit erklärten vom 1. bis zum 31. Juli am Pilotprojekt „Up-Cycling“ des SNJ teilzunehmen.

Zusammen mit zwei jungen Designern und mit Hilfe einer jungen Freiwilligen, die im Rahmen ihres Service volontaire civique die Gruppe tatkräftig unterstützte, lernten die Jugendliche Taschen und modische Accessoires aus alten Materialen herzustellen und zu vermarkten.

Während ihre Kollegen also den warmen Sommer genossen, machten diese Jugendlichen sich freiwillig jeden Tag auf den Weg nach Larochette in das dortige Jugendzentrum und setzten sich an die Nähmaschine, an den PC oder versuchten telefonisch und persönlich erste Kontakte für die Vermarktung ihrer Produkte zu knüpfen.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Jugendlichen für ihre Tätigkeit keinerlei finanzielle Unterstützung bekamen, dabei handelt es sich vorwiegend um junge Menschen, die auf Jobsuche sind und das Geld sicherlich gut gebrauchen könnten. Dazu kommt, dass die Jugendlichen beschlossen haben, den Gewinn, den sie aus dem Verkauf ihrer Produkte erzielen, größtenteils zu spenden; lediglich einen kleinen Betrag wollen sie darauf verwenden, zusammen den Abschluss ihres Projektes zu feiern.

Die Taschen und Accessoires können vom 1.-31. August 2013 im Geschichtsmuseum in Diekirch bestaunt und erworben werden (dienstags bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr).

Der SNJ wird ab Herbst weitere Kreativ-Werkstätten anbieten und somit Jugendlichen, die ohne Arbeit oder Ausbildungsplatz sind, eine Chance geben sich sinnvoll zu betätigen und ihre Kompetenzen zu erweitern.

Communiqué par le Service national de la jeunesse

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