Marie-Josée Jacobs nimmt am Forum "Lernchancen in Europa" in Köln teil

Das 7. Forum zu Perspektiven Europäischer Jugendpolitik fand vom 24. bis 26. September in Köln statt. Es handelte sich hierbei um eine gemeinsame Veranstaltung der deutschsprachigen Nationalagenturen und der Schweizerischen Koordinationsstelle um die neue Programmgeneration "Jugend in Aktion" zu präsentieren.

Rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den 6 Ländern hatten die Möglichkeit, miteinander zu diskutieren und neue Kontakte grenzübergreifend zu knüpfen. Vertreter des SNJ sowie der Ligue HMC aus Luxemburg boten 2 Arbeitsgruppen an.

Das Forum wurde vergangene Woche in Anwesenheit von Politikern und hohen Beamten aus allen sechs Ländern eröffnet. Für Dr. Sigrid Pilz (Österreich) müsse die Hauptanstrengung darin bestehen, Europa für alle erfahrbar zu machen. Benachteiligte Jugendliche müssten über das Programm "Jugend in Aktion" zielgerichtet gefördert werden.

Die luxemburgische Ministerin für Familie und Integration, Marie Josée Jacobs, unterstrich dies. Einander kennen zu lernen, bedeute, Ängste abzubauen. Schließlich seien 60 Jahre europäischer Frieden und europäische Verständigung keine Selbstverständlichkeit, sondern müssten immer wieder neu vermittelt werden.

Dr. Hermann Kues, parlamentarischer Staatssekretär (Deutschland), legte dar, wie wichtig die europäische Zusammenarbeit generell sei. Europäische Jugendpolitik im Besonderen und Europäische Zusammenarbeit im Allgemeinen hieße voneinander zu lernen, um aktuelle Fragestellungen lösen zu können. Es sei eine Plattform für einen Ideenaustausch, wobei die Umsetzung der Ideen immer auch nationalen Gegebenheiten Rechnung tragen müsse.

Vom Programm "Jugend in Aktion" erwartet Isabelle Weykmans, Ministerin in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, eine verbesserte Förderung von Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen. Für Anna Sax (Schweiz) ist das Ziel klar: Die Schweiz solle ab dem 01.01.2009 dabei sein bei "Jugend in Aktion". Denn schließlich denke die Schweizer Jugend europäisch und wolle nach Europa. Es existiere also ein wirklicher Druck von unten.

Die liechtensteinische Regierungsrätin, Frau Rita Kieber-Beck, erhofft sich durch das neue EU-Programm, dass vor allem heterogene Gruppen sich in Projekten zusammenfinden und kennen lernen. Das Programm sei eine großartige Chance für die Verständigung von Jugendlichen untereinander. Und außerdem wünsche sie sich bei der Programmumsetzung weniger Bürokratismus und dass nicht all zu viel Energie auf die Antragsbearbeitung verwendet werden müsse. Einen Wunsch, den das Plenum mit viel Applaus bedachte.

Antragstellende des Programms, junge Frauen und Männer, Interessierte und Akteure aus Jugendpolitik und Jugendhilfe, Fachleute und Entscheidungsträger haben gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nationalagenturen aus Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft), Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg und Österreich sowie der Nationale Koordinationsstelle der Schweiz die gesamte Bandbreite des Programms ausgeleuchtet. Am Dienstag war die Gruppe "Melting Art and People" von der Ligue HMC angereist um den Abend musikalisch zu gestalten, sie hatten im Sommer 2007 ein Austauschprojekt im Rahmen des Programms "Jugend in Aktion".

Weitere Auskünfte: Tel : (+352) 2478-6476 / E-mail: jeunesse-europe@snj.etat.lu

(communiqué par le Service national de la jeunesse)

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