Late-Night-Busse - Transportministerium und Jugendvereine gemeinsam hinterm Steuer

Am vergangenen 15. November fand im Transportministerium eine Unterredung zwischen Transportminister Lucien Lux und Vertretern des Dachverbandes der Luxemburger Jugendvereine, der Denkfabrik Nordstad, sowie den unterschiedlichen Late-Night-Bus-Organisationsgruppen aus den Regionen Mëllerdall, Musel, Nordspëtzt, Westen statt.

Ziel des Zusammentreffens war ein Austausch über die Organisation und die Finanzierung der Late-Night-Bus-Systeme im ländlichen Raum. Besonders interessant war für die Transportfachleute aus dem Ministerium zu erfahren, wie gut die Organisation der Trägervereinigungen funktioniert: ob beim Auswählen von neuen Veranstaltungen, dem Gestalten der Fahrpläne oder bei der Verteilung der Werbung. Das bedarfsorientierte Angebot lebt davon, dass sich die Jugendlichen regelmäßig mit einbringen um die Veranstaltungen auszuwählen und das Konzept zu verfeinern. Die Organisation ist entsprechend aufwändiger als beim nächtlichen Linienverkehr im städtischen Gebiet.

Seit 4 Jahren gelebte Verkehrssicherheit

Das Konzept der Late-Night-Busse im ländlichen Raum, mit der Hauptkomponente Verkehrssicherheit, wurde 2001 in der Nordstad in Kooperation zwischen Denkfabrik Nordstad, den Jugendvereinen und den Gemeinden der Region entworfen. Die Nordstad Late-Night-Busse wurden zur Erfolgsstory und verzeichnen seit vier Jahren kontinuierlich steigende Fahrgastzahlen. Seit Januar 2004 wurden dann, unter dem Impuls der Jugendvereine, in den ländlichen Regionen Mëllerdall, Musel, Nordspëtzt und Westen auch ähnliche Late-Night-Bus-Systeme als Pilotprojekte erfolgreich getestet.

Über all die Jahre des Erfolges, befanden sich die Late-Night-Busse in einer finanziell äußerst prekären Lage. Nur dank SNJ-, Leader+-, Gemeinde-, Vereins- und Sponsorengeldern konnten sie sich finanziell mühsam über Wasser halten.

Offene Ohren im Transportministerium

Diese Situation sollte sich mit dem Regierungswechsel ändern. Im neuen Regierungsprogramm ist die Unterstützung der Late-Night-Busse explizit vorgesehen, was Losch Maurice, Präsident des Dachverbandes der Luxemburger Jugendvereine, ausdrücklich begrüßte: "Die Late-Night-Busse werden von den Jugendlichen sehr gut angenommen und die steigende Nachfrage ist zukünftig nicht mehr ohne eine substanzielle staatliche Unterstützung zu bewältigen".

Während der Unterredung erklärte Transportminister Lucien Lux dann auch die Bereitschaft seines Ministeriums, die Late-Night-Busse ab 2005 finanziell zu unterstützen und bot dem Dachverband und den regionalen Late-Night-Bussen an, Detailfragen über die Regeln für die Finanzierung und Planung mit seinen Dienststellen zu klären. "Die Late-Night-Busse haben eindeutig eine Komponente Verkehrssicherheit und eine Komponente öffentlicher Transport", so der Transportminister.

Weitere Infos zum Late Night Bus: www.daachverband.lu

(communiqué par le ministère des Transports / Daachverband vun de Lëtzebuerger Jugendklibb asbl. / et Denkfabrik Nordstad asbl.)

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