2e conférence sur l’éducation non formelle des enfants et des jeunes

200 Pädagoginnen und Pädagogen aus Kindertageseinrichtungen (crèches, maisons relais, foyers de jour), Jugendhäusern und Jugendorganisationen haben an der zweiten Fachkonferenz über  Bildungsarbeit im außerschulischen und außerfamiliären Kontext teilgenommen.

Die zweite nationale Konferenz zur non-formalen Bildung im Kinder- und Jugendbereich  Konferenz wurde am 28.11.2013. vom Service National de la Jeunesse und dem Familienministerium  im Rahmen der Entwicklung der Qualitätssicherung in der außerschulischen Betreuung angeboten.

Zielte die erste nationale Konferenz im letzten Jahr darauf ab, den Begriff der „non-formalen Bildung“, mit dem die erzieherische Arbeit im außerschulischen und außerfamiliären Kontext bezeichnet wird, genauer zu definieren so ging es nun um die Partizipation der Kinder und Jugendlichen. Beteiligung, Mitgestaltung und Mitentscheidung  der Kinder und Jugendliche sollen aktiv gefördert werden und in den Kindertagesstätten und Jugendhäusern konkret umgesetzt werden.

Während der Konferenz wurde in den verschiedenen Referaten das Konzept der Partizipation näher beleuchtet:

Michel Vandekeere, Leiter des Observatoire de l’Enfance, de la Jeunesse et de l’Aide à la Jeunesse (Ministère de la Fédération Wallonie-Bruxelles) erklärte aufbauend auf seine Forschungstätigkeiten das Prinzip der Partizipation und dass es gilt eine Kultur der Partizipation aufzubauen: "La participation des enfants et des jeunes est bel et bien un principe consacré c’est-à-dire en tant que règle de droit, à tout adulte dans ses relations avec des enfants, et a fortiori, à tout professionnel de l’enfance" .

Prof. Dr. Raingard Knauer, Professorin für Sozialpädagogik und Kindheitspädagogik an der Fachhochschule Kiel wies in ihrem Vortrag auf den Zusammenhang von Partizipation und Bildung hin und beleuchtete am Beispiel einer Verfassung für Kindertagesstätten wie demokratischen Rechte der Kinder strukturell verankert werden können. Zitat: „Die individuelle Unterstützung von Bildungsprozessen braucht eine Beteiligung der Kinder!“

Claudia Zinser, begleitet in Deutschland Partizipationsprozesse im Jugendbereich. Sie erläuterte die Qualitätsstandards von Beteiligung in der Jugendarbeit wie sie für Deutschland entwickelt wurden und was diese für den Pädagogen/Pädagogin in der täglichen Arbeit bedeuten.

Die Teilnehmer der Konferenz hatten nach der Vorstellung von Projektbeispielen (Arcus, Agence Dageselteren, Kannerbureau Wooltz, Jugendhaus Redange, Maison Relais Paiperleck, Maison Relais Garnich) in verschiedenen Diskussionsgruppen die Möglichkeit, ihre eigenen pädagogischen Arbeit zu reflektieren und gemeinsam nach neuen Wegen der Mitbestimmung und Mitgestaltung der Kinder und Jugendlichen  zu suchen.

Während der Konferenz präsentierten mehrere Organisationen ihre Projekte und Ansätze im Bereich der non-formalen Bildung (Stände während der gesamten Konferenz).

Die Konferenz wurde organisiert vom Ministerium für Familie und Integration und dem Service National de la Jeunesse  mit der Unterstützung von der Entente des Foyers de jour, der Agence Dageselteren, der Unité de Formation et d ’Education Permanente (A.P.E.M.H.), der Croix-Rouge und der Entente des gestionnaires des maisons de jeunes.

Die Vorträge und Dokumente zur Konferenz können ab Januar auf der Internetseite des Weiterbildungsportals eingesehen werden.

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